Warum ein Businesskonzept der bessere Businessplan ist

Leider schreiben noch immer viele Gründer & Entrepreneurs einen Businessplan. Dieser ist ist den meisten Fällen over-sized und viel zu starr. Nichts anderes als der sinnlose Versuch der Hellseherei. Banken & Investoren bestehen aber meist darauf.

Zum Glück nutzen viele Business Modell Canvas, wenn der ausführliche Businessplan nicht zwingend benötigt wird. Business Modell Canvas ist eine tolle Methode um viel Text zu vermeiden und alles etwas zu visualisieren. Trotzdem teilweise noch recht umfangreich und schwierig zu nutzen und aktuell zu halten.

Es gibt eine noch bessere Methode (Vorlage siehe unten), die sich bei mir und meinen Kunden in der Vergangenheit bewährt hat. Das Businesskonzept.

 

Wie sieht ein Businesskonzept aus?

Das Businesskonzept ist ein kurzes markantes Dokument. Details sind hier fehl am Platz. Es muss auch nicht toll aussehen.

Peile hier so 5 bis 10 Seiten an. Maximal 20 Seiten. Die Sätze und Formulierungen sollten so kurz und markant wie möglich sein. Konzentriere dich auf die wichtigsten Fragen und Fakten. Hypotetische Hochrechnungen musst du unbedingt vermeiden.

Details und eventuelle Recherchen haben hier nichts verloren sondern sollten an anderen Orten zur Verfügung stehen. Wenn unbedingt nötig verweise aus dem Businesskonzept darauf.

Fange mit den ersten grundlegenden Fakten an. Starte und lerne und erweitere dein Businesskonzept. Ganz nach Lean-Startup Manier.

 

Das Businesskonzept muss lebendig sein

Das Konzept erfüllt nur seinen Zweck, wenn es immer wieder gerne gelesen wird. Und damit gearbeitet wird.

Wenn du es nicht aktuell hältst kannst du nicht davon profitieren. Verwende deshalb eine Versionierung. Fange bei 0.1 an und zähle hoch, bis du deine fertige Version hast, mit der du dein Business startest. Dies ist dann Version 1.0.

Auch da wird es noch Änderungen geben. Zähle dann einfach bei 1.1 weiter. Version 2.0 ist dann eine grundlegende Änderung in deinem Business.

 

In 3 Schritten zum Businesskonzept

Jetzt steigen wir direkt mit der Erstellung des Businesskonzept ein. Vorweg jedoch noch kurz drei wichtige Punkte die dir helfen, dass du auf dem richtigen Weg bleibst und nicht abschweifst:

  1. Zuerst der Kunde: Denke aus Kundensicht! Was will er? Was braucht er? Was will er wissen?
  2. Dann das Produkt: Welches Problem löst dein Produkt? Wie kannst du es monetarisieren?
  3. Zum Schluss die Struktur: Welche Rahmenbedingungen musst du beachten? Welche Strukturen und Prozesse sind nötig?

 

Die (mögliche) Struktur des Businesskonzept

Folgende Struktur hat sich bei mir und meinen Kunden bewährt. Jedoch ist auch diese nicht starr und zwingend einzuhalten. Vielleicht brauchst du gar nicht alle Punkte. Du kannst dich jedoch ziemlich gut zur Orientierung entlang hangeln und vergisst nichts. Auch mein Template, welches ich meinen Kunden (und meinen E-Mail Abonnenten eine Woche nach VÖ des Artikels) zur Verfügung stelle verwendet diese Struktur.

Nutzen

  • Wer ist deine Zielgruppe? Wer ist dein idealer Kunde?
  • Welches Problem/Welches Bedürfnis löst du mit deinem Produkt?
  • Was ist dein konkretes Versprechen an deine Kunden? Was ist dein Warum?
  • Welche Produkte/Dienstleistungen bietest du an?
  • Wie unterscheidest du dich von deinen Mitbewerbern? Wie ist dein USP?

Marketing & Branding

  • Wie soll der Markeintritt ablaufen?
  • Welche Marketingmaßnahmen sind geplant/erforderlich?
  • Welche Marketingkanäle nutzt du?
  • Beschreibe kurz deine CI
  • Definiere dein Branding
  • Wie finden dich potentielle Kunden?
  • Definiere die komplette Reise des Kunden vom Erstkontakt über Beratung & Kauf bis hin zu Support und After-Sales
  • Wie gestaltest du deine Kundenbeziehung? Was tust du zur Kundenbindung?

Monetarisierung

  • Wie genau willst du mit deinem Business/Produkt Geld verdienen?
  • Welche Einnahmequellen gibt es noch?
  • Welche Investitionen sind nötig? Was sind deine Kosten?

Komponenten, Prozesse & Rahmenbedingungen

  • Unter welcher Rechtsform soll dein Business agieren
  • Welche rechtlichen und formellen Rahmenbedingungen musst du einhalten?
  • Welche Komponenten benötigst du für dein Business? (interne/externe Teams, Partner, Coaches, Unterstützung, Tools o.ä.)
  • Zwingend benötigte (Notfall-) Prozesse

Zeitplan & Milestones

  • Welche Phasen gibt es?
  • Wie ist dein genauer Zeitplan?
  • Welche Tests, Prototypen und MVPs sind geplant?
  • Welche Milestones gibt es?

Ich empfehle dir einfach mit dieser Struktur zu starten. Vor allem wenn du ein solches Businesskonzept zum ersten Mal schreibst.

Wenn du für den ein oder anderen Punkt keine Verwendung hast, lass ihn einfach weg.

Wie weiter oben beschrieben verwende ich diese Struktur auch in der Vorlage für meinen Kunden. Meine E-Mail Abonnenten erhalten exklusiv eine Woche nach Veröffentlichung des Artikels kostenlos dieses Template. Wenn du auch dieses Template möchtest, trage dich noch bis zum 01.06.2016 in meinen Newsletter ein.

Direkt hier unter dem Artikel hast du die Möglichkeit dazu.

Jetzt bist du gefragt?

Hast du schon ein Businessplan oder ein Business Modell Canvas oder ein Businesskonzept erstellt? Warum fiel deine Entscheidung auf die entsprechende Methode? Welche Erfahrungen hast du mit den jeweiligen Methoden gemacht?

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